BEITRAG BEI NATUR&THERAPIE –
Der Reishi ist der bekannteste, begehrteste, am meisten erforschte „König der Heilpilze“. Seit 4000 Jahren schreibt man ihm lebensverlängernde, rundum positive Wirkungen zu, vor allem in Asien, in China, Japan und Korea, wo der Pilz nahezu verehrt wird.
Von Dr. phil. Doris Steiner-Ehrenberger
Ein Chinese in Wien macht im Wienerwald eine Entdeckung, die ihn jubeln lässt. Er findet einen Reishi Pilz an einem Buchenstamm. Für ihn ein absolutes Wunder. Im China seiner Kindheit hatte jede Familie eine Kräuterapotheke für viele kleine und große Probleme des Alltags.
Darin lag auch immer ein Reishi – bzw. Ling Zhi, wie man in China sagt – griffbereit. Die Tante nahm ihn, wenn sie vor einer Prüfung Unruhe in der Magengegend verspürte oder vor Aufregung nicht schlafen konnte. Die Mutter nahm ihn, wenn ihr Alltag anstrengend oder ihr Immunsystem angegriffen war. Die Großmutter verehrte ihn, weil er gegen ihre Gelenkschmerzen half. Der Großvater schätzte ihn für seine Prostata und sein Herz, der Vater glich damit seine Leber wieder aus, wenn er mit Geschäftspartnern feiern gehen musste. Es gibt also zahlreiche gute Gründe, warum man eine Tradition pflegt, von der man nur profitieren kann.
Der Universalpilz
Der Baumpilz ist essbar, aber kein Speisepilz, und wächst auf Baumstämmen. Er gilt als Universalpilz, da er die Balance aller Organe verbessert und direkt auf der Ebene der Regulation arbeitet. Er stärkt Kraft und Ausdauer. Deshalb ist er auch für den Langzeiteinsatz bestens geeignet.
Verzögert das Altern, stärkt das Gedächtnis
Als „Pilz des langen Lebens“ fördert der Reishi die Sauerstoffaufnahme und steigert die Ausdauer, vitalisiert und kräftigt, fördert die Regeneration und gilt als wichtiger Jungbrunnen in der TCM. Reishi enthält viele Antioxidantien wie das Enzym Superoxiddismutase, das entgiftet und freie Radikale unschädlich macht. Bei regelmäßiger Einnahme wirkt er verjüngend, reduziert sogar Altersflecken und stärkt die kognitiven Funktionen des Gehirns wie etwa das Gedächtnis.
Meditationspilz taoistischer Mönche
Taoistische Mönche setzen den Reishi ganz bewusst ein, um Ruhe und Gelassenheit als Voraussetzung für die Meditation zu erreichen. Da ist etwas Wahres dran, wie westliche Wissenschaftler herausfanden: Der Pilz hat einen beruhigenden Effekt auf das Zentralnervensystem, indem er GABA, den Entspannungsbotenstoff, aktiviert. Das wirkt sich positiv bei Migräne, Schlafstörungen, Nervosität, Erschöpfung und Ängsten aus.
Löst Blockade im Lebermeridian
In der TCM formuliert man die beruhigende, lösende Eigenschaft etwas anders. Die Leber-Qi-Stagnation ist eine Blockade im Qi-Fluss des Lebermeridians, meist ausgelöst durch Stress und/oder intensive Emotionen wie Ärger, unterdrückten Zorn, Frustration oder auch Eifersucht. Sie blockieren den Energiefluss im Lebermeridian und verursachen Symptome wie Reizbarkeit, massive Verspannungen im Kiefer- und Nackenbereich, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung und Hitze. Im Hintergrund sind Dinge, über die man nicht spricht, die den Geist aber nicht zur Ruhe kommen lassen. Das Qi wird dadurch überaktiv und blockiert. Der Reishi wirkt sich günstig bei einer Leber-Qi-Stagnation aus, kann die Neigung dazu bei langfristigem Einsatz sogar korrigieren und hilft bei der Stressanpassung. Die Stresshormonausschüttung kann schnell wieder heruntergefahren werden. Dadurch schont er die Nerven, aber auch den gesamten Organismus. Denn Stress spielt bei sehr vielen Erkrankungen mit.

Periode, erhöht sich die Intelligenz und die Vergesslichkeit verschwindet.
Die Flinkheit des Körpers wird nicht enden, und die Jahre verlängern sich zu solchen von unsterblichen Feen.
Li Shih-Chen (1578 n. Chr.)
Stärkt die Leber und hilft der Haut
Der verbesserte Fluss im Lebermeridian wirkt sich auch auf die Funktionen der Leber vorteilhaft aus. Der Reishi ist eines der bekanntesten Lebermittel und wird zur Stärkung, zum Schutz und zur Entgiftung der Leber eingesetzt. Müdigkeit, das Leit-symptom einer überlasteten Leber, lässt nach. In einer Studie besserte sich sogar chronische Hepatitis bei 92 Prozent der 355 Teilnehmer. Der Reishi ist auch günstig bei entzündlichen Hauterscheinungen mit Leberbeteiligung wie Neurodermitis.
Senkt Histamin bei Allergien
Außerdem hemmt der Pilz die allergische Komponente bei Neurodermitis. Er wirkt stark entzündungshemmend und senkt Histamin schon unmittelbar bei der Ausschüttung. Das wirkt sich bei Heuschnupfen genauso positiv aus wie bei Nesselausschlag. Indem der Reishi-Pilz die überschießende Histamin-Produktion bremst, schafft er speziell in der Allergiezeit Linderung bei allen Allergie-Typen, ganz besonders auch bei Nahrungs-mittelallergien. Eine japanische Studie aus dem Jahr 1985 zeigte sogar Heilung bei Kontaktallergien und Nierenschäden durch allergisch erhöhte Eiweißmengen im Blut.
Unterstützt gegen Viren
Wie alle Vitalpilze stärkt auch der Reishi das Immunsystem und ist besonders bei reduziertem Immunstatus infolge chronischer Erkrankungen wirksam. In der klassischen TCM setzt man ihn aber nicht unmittelbar bei akutem Ausbrechen eines Erregers ein, sondern erst danach oder in chronischem Verlauf, um den Erreger nicht damit zu stärken. Im Westen nimmt man es hier nicht so genau und schätzt seine unterstützende antivirale Wirkung etwa bei Epstein-Barr-Virus (Pfeifferschem Drüsenfieber), Herpes simplex, Herpes zoster, HIV, Hepatitis A, B und C, Influenza, Covid-19 – um nur einige wenige zu nennen. Vermutlich ist die antivirale Wirkung auf die Steigerung der Interferonproduktion zurückzuführen.
BEWÄHRTE KOMBINATIONEN MIT REISHI
Leberstärkung und -entgiftung: + Zunderschwamm
Allergien: + Agaricus blazei MurrillVitalpilz
Entzündungen: + Weihrauch
Entgiftung: + MSM + kolloidale Fullerene
Brustkrebs: + Agaricus blazei Murrill Vitalpilz + Papayablatt + kolloidales Germanium + kolloidale Fullerene
Prostatavergrößerung und -krebs: + Sägepalmextrakt
Diabetes: + Coprinus Vitalpilz + Brokkoliextrakt
Bluthochdruck: + Coprinus Vitalpilz
Schlaflosigkeit: + Ashwagandha
COPD: + Cordyceps Vitalpilz
Ekzeme krustenbildend: + Chaga oder Polyporus
Herzrasen: + Magnesium
Muttermale: + Zunderschwamm oder Chaga
Hautkrebs: + Zunderschwamm oder Chaga + Gerstengras
Lunge: + Cordyceps oder Chaga
Stärkt gegenüber Bakterien und Pilzen
Gegen Bakterien kann der Reishi ebenfalls hilfreich sein, wie Tests mit Zellkulturen zeigten, in denen es gelang, folgende Bakterien zurück-zudrängen: Bacillus cereus (Durchfall, Erbrechen, Lungenentzündung), Streptokokken (Angina), Staphylokokken oder Escherichia coli (Blasenentzündung, Durchfall, Übelkeit). Sogar Pilzbelastungen mit dem Schimmelpilz Aspergillus niger, der Allergien verursachen kann, oder Candida albicans (Darmpilz, Scheidenpilz) kann der Reishi-Vitalpilz hemmen.
Moduliert das Immunsystem
Außerdem werden mit dem Reishi diverse Autoimmunerkrankungen erfolgreich begleitet, indem er, wie Vitalpilze generell, modulierend wirkt, die Immunantworten balanciert und somit überschießende Re-aktionen dämpft. Erfolge gibt es etwa bei Rheuma, Morbus Crohn, Lupus erythematodes oder Sklerodermie. Bei Hashimoto-Thyreoiditis ist er aber weniger geeignet als etwa der Cordyceps Vitalpilz.
Lindert Gelenkentzündungen
Der Reishi verfügt über besonders viele Triterpene – mehr als hundert verschiedene wurden bisher analysiert. Sie haben dem Cortison ähnliche, entzündungshemmende Wirkungen. Schmerzhafte Gelenkentzündungen lassen sich deshalb mit dem Reishi etwas lindern. Er senkt auch den Harnsäurespiegel bei Gicht, ist vorbeugend sowie bei akuten Entzündungsschüben hilfreich.
Hilfreich gegen Arteriosklerose
Die positive Wirkung des Reishi auf Herz, Kreislauf und Gefäße ist ebenfalls auf seine Triterpene zurückzuführen. Sie wirken gefäßerweiternd und stressausgleichend bei psychisch bedingten Blutdruckbeschwer-den. In Japan und den USA durchgeführte Forschungen zeigen blutdrucksenkende und thrombosevorbeugende Wirkung. Der Pilz senkt den arteriellen Blutdruck vergleichbar mit ACE-Hemmern, jedoch ohne Nebenwirkungen, senkt LDL-Cholesterin, hebt HDL-Cholesterin und hemmt die Thrombozytenaggregation (Blutgerinnung), wodurch die Fließfähigkeit des Blutes verbessert wird. Unter anderem ist das günstig bei Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko sowie bei Tinnitus, jedoch nicht bei Einnahme von Blutverdünnern und vor Operationen.
Unterstützt das Herz
Das Herz profitiert vom Reishi, da er die Sauerstoffsättigung des Blutes erhöht, die Tätigkeit der inneren Herzmuskeln und die Durchblutung der Herzkranzgefäße verbessert, den Blutdurchfluss erhöht und den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels verringert. Der Reishi kann auch günstig sein bei nervösem Herz, Herzrhythmusstörungen und Herzrasen. In der TCM baut der Reishi das Herzblut wieder auf und stärkt das Herz-Qi. Herzblut-Mangel entsteht durch Stress, Hektik, Schlafmangel, viel Computerarbeit, viel Fernsehen, übermäßiges Schwitzen, Blutverlust, scharfe, erhitzende Gewürze, Rauchen, viel Kaffee, zu wenig Essen und chronische Krankheiten. Es kommt zu Herzklopfen, Extra-Herzschlägen, Aussetzern, Schreckhaftigkeit, lebhaften Träumen, Sprechen im Schlaf, Einschlafproblemen, Schwindel, Ängstlichkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, Müdigkeit und Erschöpfung.
Reizt nicht bei Burnout
Der Reishi verhilft zu mentaler und emotionaler Regeneration, fördert erholsamen Schlaf, überreizt nicht und ist ein Garant für langsame, aber gründliche Erholung. Dazu trägt auch bei, dass er laut TCM das Leber-Blut und Herz-Blut wieder aufbaut und den Qi- und Blutfluss im Lebermeridian unterstützt.
Krebsbegleitung mit dem Reishi Vitalpilz
Vitalpilze sind in Asien aus der Krebsbegleitung nicht wegzudenken. Bei Patienten, die Reishi in Kombination mit Chemotherapie bzw. Bestrahlung erhielten, ging der Tumor unter der Behandlung stärker zurück als bei Patienten, die nur mit schulmedizinischen Methoden behandelt wurden, und ihre Lebensqualität verbesserte sich. Reishi wird in Asien bei hormonabhängigem Brustkrebs eingesetzt. In Japan wird er von der Regierung zur Krebsbegleitung und Krebsnachsorge empfohlen und es spricht auch vieles dafür, im Westen Vitalpilze und Chemotherapie zu verbinden, vor allem bei Lungenkrebs. Es wurde gezeigt, dass der Reishi die Empfindlichkeit der Lungenkrebszellen gegenüber Chemotherapie fördert bzw. wiederherstellt, wenn eine Therapieresistenz eingetreten ist.
Unsere Erfahrungen bei an Krebs erkrankten Hunden waren bisher bemerkenswert. Zusammen mit Papayablatt haben wir einige überraschende Remissionen erlebt.
Husten- und schleimlösend
Vielen hilft der Reishi bei Husten, Asthma und Bronchitis, denn auch die Lunge profitiert maßgeblich vom Reishi. Er stärkt das Lungen-Qi, verbessert damit ihre Funktion. Weitere Atemwegserkrankungen wie COPD können ebenfalls gelindert werden. Ein großer Segen ist der Reishi für Raucher. Studien zeigen einen Rückgang von durch das Rauchen bedingten Symptomen.
Weitere Wirkungen:
- Unterstützt bei Magenproblemen
Vor allem bei nervlich bedingter Gastritis, Sodbrennen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren - Schützt vor Strahlenbelastung – Durch Röntgen- und UV-Strahlen bei langen Flugreisen, bei Röntgenuntersuchungen und Strahlentherapie
- Hilft der ProstataAls natürlicher 5-Alpha-Reduktase-Hemmer und Aromatase-Hemmer unterstützt er, wenn eine Prostatavergrößerung vorliegt, bei Prostatakrebs und wirkt entzündungshemmend bei nicht-bakterieller Prostatitis.
- Unterstützt die GebärmutterFördert deren Funktion und stärkt die Sexualfunktion.
Zu beachten
Beim Einsatz von Reishi kann man kaum etwas falsch machen. Die TCM wendet ihn allerdings nicht in einem ganz akuten Fülle-Zustand, mit viel Hitze, Trockenheit oder Stagnation an, sondern eher bei einem Leere-Zustand mit einem Mangel an Energie (Qi) und Substanz (Yin). Der Pilz ist nicht geeignet in Schwangerschaft und Stillzeit und bei Einnahme von Blutverdünnern. Eine Woche vor einer Operation absetzen.
ANWENDUNG IN DER TIERMEDIZIN
Der Reishi wird bei allen Krebserkrankungen, Allergien, zur Stärkung des Immunsystems, bei Halsschmerzen, Erkältungen, Katzenschnupfen oder FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) eingesetzt. Er hemmt Bakterien und Viren und verbessert das Blutbild (v. a. Erythrozyten und Leukozyten). Er verbessert Kraft und Ausdauer, dient zur Leberstärkung bei allen Erkrankungen der Leber, unterstützt bei Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Herzrhythmusstörungen, Hufrehe, Haut- und Fellerkrankungen, Rheuma und anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie bei verschiedenen Entzündungen (z.B. des Auges und des Schleimbeutels). Der Reishi hilft bei der Wundheilung, eosinophilem Granulom, bei Wasser in der Lunge, Übergewicht und stärkt alte Tiere.
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