Astragaluswurzel: Zellverjüngendes Tonikum bei Krebs, Allergien & als Anti-Aging-Wunderwaffe?
Beitrag von GESUNDE ALTERNATIVE
Den meisten Leuten ist die Ginseng-Wurzel und der mit ihr aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zugeschriebenen gesundheitlichen Wirkungen bekannt. Von der krautigen Astragaluspflanze haben aber die wenigsten bisher etwas gehört, die im Deutschen Tragant genannt wird und hauptsächlich im asiatischen Raum beheimatet ist, aber auch in Nord- und Südamerika sowie in Afrika und Europa wächst. In der TCM kommen die Wurzeln dieser Pflanze seit Jahrtausenden als stärkendes Tonikum, Heil- und Verjüngungsmittel zum Einsatz. Sie haben den botanischen Namen Astragalus membranaceus und zählen in der TCM – nebst z.B. Ginseng, Reishi-Pilz und Shizandra-Beeren – zu den wichtigsten Heilpflanzen überhaupt.
Folgende Hauptwirkstoffe finden sich in der Astragaluswurzel (Quelle):
- Triterpene Saponine, die auch Astragaloside genannt werden. Von ihnen gibt es mehr als 161 an der Zahl, die bekanntesten tragen die Namen Astragalosid IV und Cycloastragenol, zu denen wir gleich noch ausführlicher kommen werden.
- Mehr als 63 Flavonoide inklusive Isoflavone
- 14 bisher bekannte Polysaccharide
Heilwirkungen und Einsatzgebiete von Astragalus
Das medizinische Portal Phytodoc listet eine ganze Reihe an interessanten Heilwirkungen auf. Hierzu zählen:
- Stärkung des Immunsystems durch Aktivierung der Killerzellen und der Produktion von Antikörpern
- Im Tierversuch beobachtete schnellere Wundheilungen durch Anregung des Zellwachstums. Wundheilende Eigenschaften werden auch von medizinischen Journalen bei in vitro und in vivo Studien bestätigt. Hierfür seien maßgeblich die Komponenten Astragalosid IV (bzw. Astragaloside IV) und Cycloastragenol beteiligt (hier und hier).
- Leber und Nieren schützende Eigenschaften, Reduzierung von Fettwerten durch Senkung der Cholesterinaufnahme, positive Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Zudem senkt es bei intravenöser Gabe des Extrakts sowie bei oraler Gabe der Flavonoide den Blutdruck. Außerdem gibt es positive Wirkungen bei Diabetes und ihren Begleiterkrankungen.
Immunstärkende, antioxidative, entzündungshemmende, verdauungschützende, anti-diabetische und anti-asthmatische Eigenschaften werden dem Astragalosid IV auch in der medizinischen Fachliteratur zugeschrieben (Quelle 1, Quelle 2). Herzschützende Eigenschaften dieses Astragalosids werden auch in der Planta Medica 2006 erwähnt.
Laut überliefertem Wissen schütze Astragalus auch vor den Schäden durch einen Schlaganfall und sei in China als nervenschützendes Mittel bei Ängsten und Depressionen geschätzt. Nach einem Bericht des fachmedizinischen Wissenschaftsportals Aging and Disease können Extrakte der Astragaluswurzel Beeinträchtigungen des Gedächtnisvermögens und Nervendegeneration rückgängig machen. Eine wichtige Rolle wird von Neuro-Signals dem Cycloastragenol aufgrund seiner Wirkung in neuronalen Zellen bei der potenziellen therapeutischen Behandlung von Depressionen zugeschrieben. Des Weiteren können laut Aging and Disease die Astragalus-Extrakte den Wachstum von Tumorzellen hemmen, und diese Effekte, so der Bericht weiter, wurden in klinischen Studien und Tierversuchen bei Lungenkrebs, Blasenkrebs, Leberkrebs, Darmkrebs und Nierenzellkarzinomen beobachtet. Eine auf Astragalus basierende medizinische TCM-Formel reduzierte dabei die Giftigkeit von Chemotherapien bei 2.815 Lungenkrebs-Patienten.
Auch bei Allergien habe sich der Astragalus-Extrakt bisher als vielversprechend erwiesen. Diese, so schreibt die Pharmazeutische Zeitung, „soll in den allergischen Prozess eingreifen, indem er die überschießende TH2-Immunantwort zugunsten der TH1-Helferzellen in Schach hält. Damit steigt die Produktion von Immunglobulin G, während die Freisetzung von Histamin sinkt. Dass dies die Symptome der allergischen Rhinitis mildert, zeigte eine sechswöchige placebokontrollierte Studie mit 48 Patienten. Bei neun von zehn Personen gingen die Nasenbeschwerden deutlich zurück.“ Des Weiteren beschreibt die Zeitung den mongolischen Tragant – wie er auch genannt wird – als potentes Stärkungsmittel, dessen Polysaccharide immunmodulierend wirken.
Zellverjüngende Anti-Aging-Eigenschaften
Nicht nur das Portal Aging and Disease schreibt bestimmten Astragalus-Extrakten eine Anti-Aging-Wirkung zu. Planta Medica benennt hier zwei bestimmte Extrakte, welche die Telomerase aktivieren: Astragaloside IV und Cycloastragenol. Und jetzt wird es interessant. Laut Studien sind diese beiden Komponenten in der Lage, die sogenannten Telomere vor weiterer Abnutzung zu schützen. Telomere sind die Endstücke unserer Chromosomen. Mit jeder Zellteilung nutzen diese sich ab und werden immer kürzer. Die Folge: unsere Zellen altern. Die Telomerase ist ein Enzym, das diese Telomere wieder herstellt. Die Publikation Experimental and Therapeutic Medicine hat Studien über Cycloastragenol in englischsprachigen und chinesischen Datenbanken durchforstet und fand ebenfalls heraus, dass dieser Extrakt in der Lage sei, die Telomere zu verlängern. Diese Entdeckungen sind vielversprechend und schon eine kleine Revolution in Sachen Verjüngung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die positiven Eigenschaften von Astragalus für sich zu nutzen. Hierbei sollte man auf eine gute Qualität achten. Die Wurzeln gibt es zermahlen als einfaches Wurzelpulver, zudem in Kapseln, z.B. im synergetischen Verbund im Präparat Age-Free von Body Force und in liposomaler Form (somit hoch bioverfügbar und besser verwertbar) unter der Rubrik „Anti-Aging“ hier, bei der auf Nachfrage beim Hersteller neben dem Cycloastragenol auch Astragalosid IV enthalten ist (Mehr zum Thema liposomale Nahrungsergänzung hier).
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