Beitrag bei Zentrum der Gesundheit –
Spirulina ist immer wieder Zielscheibe von Verbraucherbehörden und anderen Kritikern. Die Mikroalge galt lange als Superfood und wird nun in Zeiten der Faktenchecker regelmässig abgewertet. Wir erklären, welche Vorwürfe gerechtfertigt sind und welche nicht. Wir stellen die gesundheitlichen Wirkungen und Vorteile von Spirulina vor und zeigen, in welchen Situationen und für welche Personen sich die Einnahme der Mikroalge wirklich lohnt.
Spirulina: Mikroalge mit hohem Nährstoffgehalt
Spirulina ist ein Lebensmittel, das aufgrund seiner hohen Nähr- und Vitalstoffgehalte als Superfood gilt. Bei Spirulina handelt es sich um Cyanobakterien. Dies fand man allerdings erst heraus, als Spirulina bereits als Alge klassifiziert wurde.
Deshalb wird Spirulina bis heute noch als Mikroalge oder Blaualge bezeichnet – als Blaualge deshalb, weil sie verschiedene Farbstoffe enthält, u. a. den blauen Farbstoff Phycocyanin. Gemeinsam mit dem ebenfalls enthaltenen grünen Farbstoff Chlorophyll entsteht so eine blau-grüne Färbung.
Im Gegensatz zu den Makroalgen, über die wir in unserem Artikel Meeresalgen berichten, sind Mikroalgen mikroskopisch klein. Es existieren rund 35 Arten von Spirulina, die bekannteste darunter ist Arthrospira platensis (auch Spirulina platensis genannt).
Die Cyanobakterien wachsen in Süss- und Salzwasserseen mit hohem pH-Wert zwischen 9 und 11 und sind in Australien, Südostasien, Afrika und Mittelamerika heimisch, wo sie der Bevölkerung bereits seit Jahrhunderten als Lebensmittel und Nährstoffquelle dienen.
Bei uns ist Spirulina als Nahrungsergänzung bekannt und getrocknet in Form von Pulver, Kapseln, Tabletten oder Presslingen im Handel. Überwiegend wird dafür die Art Arthrospira platensis (Spirulina platensis) verwendet.