Beitrag bei AUF1.INFO –
Der deutsche Mediziner und Bestsellerautor Dr. Michael Nehls plädiert für eine präventive Gesundheitspolitik, die die natürlichen Bedürfnisse des Menschen beachtet, wie etwa die Behebung des Vitamin-D-Mangels in der Bevölkerung. Er ist etwa bei Corona oder Influenza die wesentliche Ursache der winterlichen Infektionswellen aber auch der schweren Verläufe und Todesfälle. Dieser und viele weitere Mängel verursachen auch eine zunehmende Einschränkung unserer Denkfähigkeit und psychischen Resilienz. Die Folgen sind gravierend: Uns droht eine Zombie-Gesellschaft, die ohne bewusst nachdenken zu können, Narrativen folgt. Birgit Pühringer traf Dr. Nehls.
Mit einem offenen Brief an Prof. Karl Lauterbach sorgte Dr. Nehls Anfang November des Vorjahres für Aufsehen. Anlass war Lauterbachs persönliches Anschreiben an alle über 60-jährigen Deutschen mit der dringlichen Empfehlung, sich gegen Corona impfen zu lassen. Das gängige Narrativ, die Impfung sei eines der wirkungsvollsten Mittel gegen Corona, konnte Nehls nicht einfach so stehen lassen. Denn als Privatdozent in Molekulargenetik mit Schwerpunkt Immunologie fällt Corona bzw. COVID-19 genau in sein Spezialgebiet.
Er erzählt: „In meinem Buch ‚Herdengesundheit‘ zeige ich eine natürliche Alternative zum globalen Injektionsprogramm. Darin habe ich die Verabreichung des Genmaterials für das coronare Spike-Protein, kurz Spiking – Impfung kann man das Programm aufgrund seiner mangelnden Schutzwirkung sicherlich nicht nennen –, mit der Möglichkeit einer kausalen Prävention von Infektionswellen und schweren Verläufen verglichen, bei der man die Ursache der Infektionswellen und der schweren Infektionsverläufe behebt. Dieser Vergleich zeigte, dass uns das Spiken schadet, ohne die angestrebte Herdenimmunität erreichen zu können. Eine kausale Prävention mit dem Ziel einer Herdengesundheit würde uns hingegen weit über das Problem der Atemwegsinfekte wie COVID-19 hinaus helfen.“
Tatsächlich bestanden schon Jahrzehnte vor Beginn der Corona-Pandemie im Zusammenhang mit der Influenza ausreichend Erkenntnisse darüber, dass saisonale Atemwegsinfektionen durch einen ebenso saisonalen, gravierenden Mangel an Vitamin D in der breiten Bevölkerung bedingt sind, wie Dr. Nehls mithilfe von Studien belegt.
„In den Wintermonaten kommt es durch den mangelnden UV-B-Anteil im Sonnenlicht zu einem Erliegen der körpereigenen Vitamin-D-Synthese. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung ist somit entscheidend dafür, dass unser Immunsystem eine effiziente Immunantwort gegen Viren entwickeln kann“, erklärt der Molekulargenetiker. Vor allem in den Monaten Januar und Februar erreiche der Vitamin-D-Spiegel seinen Tiefpunkt. Sobald im Frühjahr der UV-B-Anteil im Sonnenlicht wieder ansteige, sinke – wie jedes Jahr – die Infektiosität in der Bevölkerung und die sogenannte Winterwelle ebbe ab.
Bester Eigen- und Fremdschutz
Dr. Nehls erklärt: „Menschen, die auch in den Wintermonaten über einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel verfügen, können das Virus schneller eliminieren und infizieren sich bis zu dreimal weniger wahrscheinlich mit Corona als Menschen mit sehr niedrigen Vitamin-D-Blutwerten, wie sie in den Wintermonaten leider typisch sind.“ Aber das sei noch nicht alles, erklärt der Mediziner, denn auch die schweren Verläufe gehen auf eine durch Vitamin-D-Mangel bedingte Überreaktion des Immunsystems zurück. Dieser Mangel wäre mit einfachen Messungen rechtzeitig zu erkennen und mittels Vitamin-D-Gabe zu korrigieren. „Aber stattdessen werden die Menschen mit ihrer Infektion allein gelassen, ohne Überprüfung des Vitamin-D-Status oder einer Empfehlung zur präventiven Einnahme. Und dies, obwohl bereits im Jahr 2020 durch eine klinische Interventionsstudie an schon an COVID-19 erkrankten Patienten, die mit Lungenentzündung ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten, nachgewiesen wurde, dass durch ein schnelles Anheben ihres Vitamin-D-Spiegels mittels Vitamin-D-Prohormon-Gabe schwere Verläufe um den Faktor 25 reduziert und Todesfälle völlig vermieden werden konnten.“
Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel von etwa 125 nmol/l (bzw. 50 ng/ml, wie der Experte ausführte) bietet nicht nur den besten Eigen-, sondern auch den optimalsten Fremdschutz. Äußerst brisant sei deshalb ein Tweet von Karl Lauterbach vom 8. September 2020: „Vitamin D Mangel ist auch bei anderen Infektionskrankheiten Risikofaktor, schwächt Immunfunktion. Auch Krebsrisiko steigt teilweise. Daher überraschen Studien nicht“, so der spätere Gesundheitsminister, „dass Vitamin D Mangel höheres Infektionsrisiko wie auch schwereren Verlauf verursacht.“
Opfer gehen auf das Konto der Politik
Kann man da noch von Ignoranz sprechen? Wohl kaum, meint Nehls: „Eine Politik, die weder eine Vitamin-D-Prophylaxe noch den therapeutischen Einsatz von Vitamin-D-Prohormon in den Kliniken fördert, und stattdessen das Spiking als alternativlos bezeichnet, begehe, da man Wissen voraussetzen kann, die unterlassene Hilfeleistung offenbar mit Vorsatz.“
Dass Vitamin D nicht profitabel genug ist, ist eine Sache. Aber vor allem hätte Herdengesundheit mittels flächendeckender Vitamin-D-Prophylaxe das Spiking-Programm obsolet gemacht. „Bei ausreichend hohem Vitamin-D-Spiegel“, so Nehls, „wäre Corona so gut wie spurlos an uns vorübergegangen.“ Unter diesem Aspekt sind auch die Warnungen gegen Vitamin D zu betrachten: „Die Sonne schadet, Vitamin D hilft nicht und könnte überdosiert werden.“ Eine solche Panikmache führt zu einem gravierenden Vitamin-D-Mangel in der breiten Bevölkerung, so Nehls. Der Mangel wiederum erhöhe das infektionsabhängige Sterberisiko. Damit gingen die bisherigen, aber auch zukünftigen Opfer schwerer Infektionsverläufe auf das Konto der Politik, die völlig unzulängliche pharmazeutische Mittel propagiere und dies sogar noch mit Steuergeldern finanziere. Das Spiking sei lebensgefährlich. Es lege das bei den meisten Menschen ohnehin schon schwache Immunsystem lahm.
„Zombie-Gesellschaft“
„Vitamin D ist nicht nur für unser Immunsystem essentiell, sondern wie viele andere Vitalstoffe auch für die Gehirnentwicklung und den Erhalt unserer Denkfähigkeit. Mängel in vielen Lebensbereichen schwächen unser Erinnerungsvermögen und unsere psychische Resilienz. Eine Einschränkung der Kritik- und Denkfähigkeit, aber auch eine Zunahme an Depression und Alzheimer in unserer Gesellschaft sind die Folge“, wie der Autor in seinem Buch „Das erschöpfte Gehirn“ belegt.
„Dieser Prozess wurde bereits im ersten Corona-Jahr deutlich beschleunigt. Angst-Symptomatiken, Depressions- und Alzheimer-Rate nahmen rasant zu. Zudem wurden Menschen durch Horrorszenarien leichter steuerbar, zu kritischem Denken sind sie oft nicht mehr fähig. Sie akzeptieren Maßnahmen, auch wenn diese objektiv betrachtet, völlig widersinnig sind.“ Die zunehmende Einschränkung unserer Denkfähigkeit und psychischen Resilienz habe gravierende Auswirkungen auf unseren individuellen wie gesellschaftlichen Umgang mit Krisen. In seinem Buch beschreibt Nehls, was passieren wird, wenn wir nicht dagegen steuern: „Uns steht eine Zombie-Gesellschaft bevor.“ Mittlerweile hat der 60-Jährige 11 Bücher geschrieben, wovon vier Bestseller sind. Anfeindungen und Diffamierungen musste der Autor bislang noch nicht über sich ergehen lassen. Als möglichen Grund dafür nennt Nehls den Umstand, dass er stets alle Aussagen mit wissenschaftlichen Studien belegt. Wie lange das noch ausreicht, müsse man sehen.
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Zum Autor: Birgit Pühringer war Journalistin beim Wochenblick und ist auch Moderatorin bei AUF1. Fokus: Menschen, die im Mainstream nicht gehört werden. Hält aber auch mit Kritik am aktuellen politischen Geschehen nicht hinterm Berg. 2021 wechselte die ehemalige Polizistin in Zeiten des Corona-Wahnsinns die Seiten und kehrte nach über 20 Jahren dem Staatsdienst den Rücken. Seitdem schrieb sie für den Wochenblick. Mit viel Engagement ist sie ein Teil der aufrichtigen und ehrlichen Berichterstattung.
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