Beitrag vom Zentrum der Gesundheit

Katzenkralle: Eine uralte Heilpflanze
Laut Schätzungen der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) werden in der Heilkunde weltweit zwischen 50.000 und 70.000 Pflanzenarten genutzt. (23) In den Regenwäldern gedeihen mehr Heilpflanzen als in jeder anderen Region auf unserer Erde. Einer südamerikanischen Studie zufolge kommen allein in der traditionellen Medizin Perus 1.400 Pflanzenarten zum Einsatz. Dazu gehört auch die Katzenkralle, die im Amazonasgebiet – etwa in Peru, Bolivien, Brasilien und Kolumbien – weit verbreitet ist. (12)
Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) – auch bekannt als Uña de Gato oder Cat’s Claw – wird von den indigenen Völkern Südamerikas wie den Asháninca, Casibo und Conibo, die noch heute in und mit den Regenwäldern leben, bereits seit Jahrtausenden aufgrund ihrer umfassenden medizinischen Wirkung als heilige Pflanze verehrt. Die Medizinmänner nutzen die Katzenkralle, um Störungen in der Kommunikation zwischen Körper und Geist zu beseitigen. (19) In Europa gilt die Heilpflanze noch als Geheimtipp.
Eine Legende über die Katzenkralle
Laut einer Legende der Asháninca wurde die Heilkraft der Katzenkralle durch den Gott Kashiri offenbart. Ein erfolgloser und erschöpfter Jäger sah, wie ein mächtiger Puma mit seinen Krallen an der Rinde eines Baumes kratzte und dann den Pflanzensaft trank. Der Jäger tat es dem Puma gleich und schlief ein. Im Traum versuchte der Jäger erneut sein Glück und konnte mit nur einem einzigen treffsicheren Pfeil ein grosses Gürteltier erlegen. Die Asháninca glaubten daraufhin, dass die Katzenkralle eine magische und zugleich heilsame sowie kraftspendende Pflanze sein müsse. (24)