kolloidales Silber

Ein Kommentar

  1. Wenn eine Information sowohl den positiven als auch den negativen Standpunkt für relevant und somit gültig erklärt, ist es schwierig den Wert dieser Information korrekt einzuschätzen, da sie weder eine effektive, hilfreiche Anleitung darstellt, noch eine wirkliche Beurteilung möglicher Risiken vermittelt.

    Die als „neu“ angepriesene „Negativbewertung“ entspringt einer doch zeitlich etwas in die Jahre gekommenen, wissenschaftlichen Studie, die bereits 2012 erstmals veröffentlicht wurde. (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/adem.201180016#references-section)

    Es ist klar, daß in der praktischen Anwendung nicht nach dem „schwarz/weiß – Prinzip“ bewertet und beurteilt wird. Dazu sind die Anwendungsspektren auch viel zu breit gestreut – was durchaus positiv zu bewerten ist.
    Jedoch bleibt schlussendlich, der interessierte Leser und überzeugte Anwender, ohne effektive praktische Hilfestellung im Stadium der Erprobung, da wo er mit der Anwendung begonnen hat.
    Die eigenen praktischen, erfahrungsbezogenen, individuellen, Beobachtungen, das Thema so gut als möglich objektiv in einem Schema auf Plausibilität, Wirksamkeit, oder mögliche Risiken in bewertbarer Erfahrung (wenigstens halbwegs verbindlich) darzustellen.

    Das Ergebnis ist also im wesentlichen zusammengefasst : wirksam – JA – aber …
    … mit Vorsicht und unter genauer Beobachtung anzuwenden, da der gesunde Organismus möglicherweise auch in Mitleidenschaft gezogen, im ungünstigsten Fall geschädigt werden könnte – wobei dazu keine weiteren Angaben zur allgemeinen praktischen Anwendung gemacht werden … können.

    Zitat : „Die aktuelle Studie veranschaulicht die starken antibakteriellen Wirkungen von ligadnive, lasergenerierten AgNPs, die moderate cytotoxische Wirkungen aufweisen, was zu einer therapeutisch anwendbaren Konzentration von AgNPs für medizinische Zwecke zwischen 10 und 20 „g – mL“ 1 führt.“ – Zitat Ende.

    Meiner Meinung nach ist das Risiko der unerwünschten Überreaktion und Beeinträchtigung oftmals auf die doch kaum kontrollierbare Qualität, die beim Patienten zur Anwendung kommt zurückzuführen, hinsichtlich Größe und Anzahl der Silberpartikel, sowie mögliche Verunreinigungen verschiedenster Art oder Beeinträchtigung durch falsche Lagerung (dunkel – kühl).
    Eventuelle Fehler in der Anwendung, bei der Dosierung und Häufigkeit im Gebrauch sind sicherlich ebenso schwer real – statistisch erfassbar/auswertbar um effektiv verbindlich gültige Aussagen zu treffen.

    Mein Fazit :
    Für mich persönlich ist das widersprüchliche Ergebnis jetzt keine große Überraschung.
    Ich beobachte in jedem Fall genau das Verhältnis von Dosis und Wirkung um mich im Bereich maximaler Wirkung bei kleinstmöglichem Risiko zu bewegen.
    Das ist bei jedem Wirkstoff, Medikament, etc., gleich, egal wie bekannt oder erprobt, immer der sichere Weg, Anwendungs – Fehler – Risiken von vornherein möglichst gering zu halten.
    Das war mir auch schon vorher bewußt.
    Ein möglicher „Gewinn“ ist die – wenn auch leider sehr verspätete – Veröffentlichung echter quantifizierbarer Messreihen unter genauer wissenschaftlicher Kontrolle.
    Zumindest da wird einigermaßen nachvollziehbar, unter festgelegten Bedingungen und durch die vergleichende exakte Beobachtung der Wirksamkeit eine definierte Aussage getroffen, die auch als möglicher Standard, die sichere Nutzung in der praktischen Anwendung deutlich zu verbessern verspricht.

    Die Artikel waren auf jeden Fall interessant und aufschlussreich – für mich die erste wissenschaftliche Arbeit zum Thema kolloidales Silber.
    Danke für die Veröffentlichung.

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