Xylit oder auch Birkenzucker ist ein Fünffachzucker, der im Unterschied zu unserem Tafelzucker (Saccharose) sowie Fruchtzucker und auch Traubenzucker nicht von Bakterien im Mund verstoffwechselt werden kann. Fest steht aber: ohne Zucker und einfache Kohlenhydrate können Bakterien nicht überleben. Sie verhungern regelrecht, wenn im Mund nur Xylit zur Verfügung steht.
Eine Xylit-Studie an Schulen in Estland hat im Februar 2001 gezeigt, dass neben Kaugummi kauen auch der Verzehr von Pastillen mit dem Zuckeraustauschstoff Xylit das Kariesvorkommen 33 bis 60 Prozent senken kann. Zur Turku-Studie >>
Und nicht nur das: Xylit verringere bei Kindern das Risiko von Mittelohrentzündungen und sei darüber hinaus maßgeblich an einer auffallenden Steigerung der Knochendichte beteiligt. Man hat herausgefunden, dass Xylit im Darm zusammen mit Calcium Komplexe bildet und dadurch die Aufnahme von Kalzium in den Körper erleichtert, was ein Hinweis dafür sein könnte, dass der süße Stoff möglicherweise auch bei der Vorbeugung von Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) hilfreich sein könnte.
Xylit ist ein Zuckerausstauschstoff. Zuckeraustauschstoffe sind keine Süßstoffe (!) sondern zuckerähnliche Süßungsmittel, die in etwa die gleiche Süßkraft wie Zucker aufweisen, aber nur die Hälfte an Kalorien (Zucker hat 4 Kalorien pro Gramm, Xylit nur 2,4 Kalorien pro Gramm).
Xylit ist ein natürlicher Bestandteil im Holz von Birken, in Blumenkohl, Mais und in vielen Früchten (z.B. in Him- und Erdbeeren).
Reines Xylit sieht fast aus wie Zucker, es ist weiß, kristallin und schmeckt wie Zucker. Es hinterlässt auf der Zunge – wenn man es pur in den Mund nimmt – ein erfrischendes Gefühl. Das kommt vom sog. Kühleffekt, der da durch entsteht, dass Xylit der Umgebung Wärme entzieht, wenn es sich im Speichel auflöst.
Auch Diabetiker müssen sich bei Xylit kaum zurückhalten. Xylit gilt sogar als natürlicher Insulinstabilisator, weil es keine übermäßige Insulinausschüttung verursacht. Der Glykämische Index (GI)* von Xylit liegt bei nur 7 (zum Vergleich: Traubenzucker 100, Möhren roh 30, Möhren gekocht 85, Weißmehlbrötchen 85, Vollkornbrot 40, Gurken, Kohl, Salat und die meisten anderen rohen Gemüse 15, die meisten Früchte zwischen 30 und 40).
Bei übermäßigem Verzehr können Zuckeraustauschstoffe eine abführende Wirkung haben. Sie binden im Darm Wasser und verflüssigen den Stuhl, so dass ab einer gewissen Menge Durchfall eintreten kann. Die Grenzwerte der Zuckeraustauschstoffe werden mit 0,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht angegeben. Doch auch hier nimmt Xylit eine Sonderstellung ein: Während z. B. Sorbit ab den genannten Mengen abführend wirkt, kann sich der menschliche Körper an größere Mengen Xylit gewöhnen, ohne dass ein Abführeffekt eintritt.
Praktischerweise kann Xylit aufgrund seiner zuckerähnlichen Eigenschaften und seines zuckerartigen Geschmackes überall, wo es gewünscht wird, Zucker ersetzen: In heißen und kalten Getränken, in Süßspeisen, beim Kochen und beim Backen.
Xylit gibt es als
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XYLITH das süsse Wunder
Xylit Turku
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