Beitrag vom Zentrum der Gesundheit
Löwenzahn: Vom Unkraut zum Krebsmedikament
Löwenzahn war einst ein ungeliebtes Unkraut. Inzwischen bestätigt sogar die Schulmedizin die vielfältigenden heilenden Eigenschaften des Löwenzahns.
Löwenzahn kann die Liebhaber makelloser Rasenflächen zur Weissglut bringen. Naturheilkundige jedoch und neuerdings auch Wissenschaftler der Schulmedizin sind fasziniert vom Löwenzahn. Das kleine robuste Wildkraut aktiviert die Leber, fördert den Gallenfluss, wirkt harntreibend und soll ausserdem die invasiven Eigenschaften verschiedener Krebsarten stoppen.
Löwenzahn – Das Superfood
Löwenzahn versteckt hinter seiner unscheinbaren Fassade Geheimnisse, die den wenigsten Menschen bewusst sind. Löwenzahn ist ein wohlschmeckendes Superfood, das hervorragend in Salate, Suppen und grüne Smoothies passt. Seine Vitalstoffdichte ist enorm. Mit 100 Gramm Löwenzahn, einer Menge, die Sie wunderbar auf Ihren täglichen Salat und Ihren grünen Smoothie verteilen können, nehmen Sie bereits 50 Prozent mehr Beta Carotin (Vitamin A) zu sich, als Sie bräuchten. Gleichzeitig decken Sie damit 20 Prozent Ihres Vitamin-E-Bedarfes, 20 Prozent Ihres Calcium-Bedarfes, 20 Prozent Ihres Eisen-Bedarfes sowie 10 Prozent Ihres täglichen Magnesium-Bedarfes.
Löwenzahn – Für Leber und Galle
Löwenzahn liefert ausserdem wertvolle Bitterstoffe, welche den Fluss der Gallenflüssigkeit von der Leber in die Gallenblase stimulieren. Löwenzahn ist daher eine der wichtigsten Komponenten in Rezepturen, die der Leberreinigung dienen. Er hilft beim Abbau der Leberfette, ist aber gleichzeitig ein wirksames Diuretikum, was bedeutet, dass er für die Durchspülung der Nieren sorgt. Diese Wirkungen des Löwenzahns sind hinlänglich bekannt. In letzter Zeit widmet sich die Wissenschaftlerwelt jedoch vermehrt den möglichen Einsatzgebieten des Löwenzahns im Bereich der Krebstherapie. Es soll schon jetzt vielversprechende Hinweise darauf geben, dass Löwenzahn Inhaltsstoffe beherbergt, die das aggressive Wachstum von Tumoren hemmen können.
Löwenzahn killt oxidativen Stress
Italienische Wissenschaftler der Universität Annunzio Chieti-Pescara verglichen Extrakte aus Gelbwurz, Löwenzahn, Rosmarin und Artischocke in einer Studie, die im Jahr 2010 veröffentlicht wurde.1 Zunächst einmal bestätigten die Forscher den positiven Effekt dieser Pflanzen auf die Leber und die Gallenblase. Anschliessend wurde ihre krebshemmende (antiproliferative), antioxidative (Ausschaltung von freien Radikalen) und schützende Wirkung verglichen. Während Gelbwurz die stärkste antioxidative Wirkung aufwies, zeigte sich, dass auch der Löwenzahn stark antioxidativ wirkte. Die Wissenschaftler bestätigten, dass die genannten Pflanzen Heilprozesse vielfältiger Art unterstützen können.
Löwenzahn entgiftet
Die Wirkung des Löwenzahns zur Reduktion von oxidativem Stress wurde an Ratten getestet, die Leberschäden durch Tetrachlormethan (CCl4) aufwiesen, einer Chemikalie, die in Feuerlöschern und Kühlmitteln verwendet wird und die für die Leber stark toxisch ist. Es konnte festgestellt werden, dass Löwenzahn-Extrakt oder auch Löwenzahn-Tee die Intensität des oxidativen Stresses und der Entzündungen in der Leber signifikant reduzierte.
Löwenzahn gegen Krebs
Die medizinische Wissenschaft akzeptiert langsam aber sicher die grossartigen Ergebnisse im Hinblick auf die Wirkung traditioneller Heilpflanzen bei Krebserkrankungen. In den letzten Jahren wurden etliche klinische Studien veröffentlicht, in denen die Anti-Krebs-Wirkungen von hochwertigen pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel Löwenzahnextrakt festgestellt wurden.
Löwenzahn wirkt gegen Brustkrebs- und Prostatakrebszellen
So veröffentlichte das Fachmagazin International Journal of Oncology im Jahr 2008 eine klinische Studie3, welche die positive Wirkung von Löwenzahntee nachwies. Es handelte sich dabei um einen Tee aus Löwenzahnblättern, der die Anzahl von Brustkrebszellen vermindern konnte. Tee aus Löwenzahnwurzeln erzielte jedoch keine solche Wirkung. Die Forscher testeten Prostatakrebszellen auf die gleiche Weise und erhielten ähnliche Ergebnisse. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass Löwenzahnextrakt als „neues“ Anti-Krebs-Mittel zur Unterstützung der Krebstherapie betrachtet werden könne.
Die Fachzeitschrift International Journal of Oncology veröffentlichte im Jahr 2011 einen Bericht, dass ein Nahrungsergänzungsmittel, das u. a. Löwenzahn enthielt, das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen könne.4
Löwenzahn löst Zelltod nur bei Krebszellen aus – nicht bei gesunden Zellen
Eine dritte wissenschaftliche Löwenzahn-Studie wurde im Januar 2011 in der Fachzeitschrift Journal of Ethnopharmacology publiziert.5 Hierbei sollte die Wirkung von Tee aus Löwenzahnwurzeln auf Leukämiezellen getestet werden. Die Studie ergab, dass Tee aus Löwenzahnwurzeln Leukämiezellen töten konnte. Man nimmt nun an, dass der Löwenzahnwurzel-Tee Substanzen enthält, welche den Leukämiezellen ein sog. Apoptose-Signal übermitteln. Das heisst, sie werden wieder empfänglich für das bei Krebszellen ausser Gefecht gesetzte „Zelltod-Programm“ (Apoptose). Dieses Programm sorgt in einem gesunden Organismus dafür, dass entartete Zellen rechtzeitig Selbstmord begehen, bevor sie dem Körper schaden können.
Interessanterweise blieben unter der Wirkung des Löwenzahnwurzelextraktes gesunde Zellen unangetastet. Sie erhielten kein Apoptose-Signal. Löwenzahn ist also ein ideales Anti-Krebs-Mittel, da es nur auf Krebszellen, nicht aber auf gesunde Zellen wirkt und infolgedessen frei von den üblichen negativen Nebenwirkungen allopathischer Krebstherapien ist.
Löwenzahn wirkt bei medikamenten-resistenten Krebsformen
In einer weiteren Studie zu Löwenzahn aus dem Jahr 2011 konnte klinisch bewiesen werden, dass Löwenzahnwurzel-Extrakt sogar bei solchen menschlichen Melanom-Zellen (Hautkrebszellen) den programmierten Zelltod auslösen konnte, die bereits resistent gegen schulmedizinische Medikamente waren. Auch dabei wurden – im Gegensatz zu den Folgen von Chemotherapien – gesunde Zellen weder vergiftet noch anderweitig geschädigt.
Löwenzahnblätter bzw. Löwenzahnwurzelextrakt können folglich als ein „neues“ und ungiftiges Therapeutikum angesehen werden, das Krebstherapien unterstützen kann und sogar gegen medikamenten-resistente Formen von Krebs wirksam sein kann.
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QUELLENHINWEIS: Zentrum der Gesundheit
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