Chuchuhuasi wächst im tropischen Klima des amazonischen Regenwaldes. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 30 m und bildet 10 bis 30 cm große Blätter aus. Die rotbraune Borke ist sehr robust. Chuchuhuasi bildet weiße Blüten aus, aus denen sich ovale Früchte mit länglichen Samen entwickeln.
Ursprünglich kommt Chuchuhuasi in den tropischen Regenwäldern von Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Peru vor.
Geschichte
Von besonderem Interesse ist die Pflanze für die Shipibo-und Conibo-Indianern Perus, die Chuchuhuasi seit Jahrhunderten als Heilmittel verwenden. Der aus dem Quechua stammende Name bedeutet „zitternder Rücken“ – Beleg für seine lange Geschichte als Heilmittel gegen rheumatischen Beschwerden, Arthritis und Rückenschmerzen. In Peru hält man die Pflanze für das beste Arzneimittel gegen Arthritis und benutzt das Gewächs darüber hinaus zur Heilung von Rheumaarthritis, Bronchitis, Durchfällen, Hämorrhoiden und Menstruationsbeschwerden. Örtliche Heilpraktiker nutzen Chuchuhuasi auch als ein allgemeines Stärkungsmittel, Beschleunigungsmittel beim Heilen und in der Kombination mit anderen Naturpflanzen als einen Mitwirkungsstoff gegen manche Krankheiten. Die peruanischen Shipiboindianer schätzen den alkoholischen Auszug der Stamm- bzw. Wurzelrinde vor allem als Tonikum und Aphrodisiakum.
In den 60er Jahren verzeichnete eine amerikanische Pharmagesellschaft die das Immunsystem anregenden Eigenschaften der Blüten und der Rinde. 1977 gaben die Forscher bekannt, dass die Alkoholauszüge aus der Rinde entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung haben, und die traditionelle Anwendung bei Arthritisschmerzen wurde mit der Erprobung durch italienische Forscher 1980 und durch japanische 1993 bestätigt. Italienische Forscher testeten in den 70er Jahren Chuchuhuasi als Mittel gegen Hautkrebs und berichteten von weiteren Antikrebs- und Antitumoreigenschaften, welche sie den Triterpenen und aus der Rinde isolierten Antioxydanten, 1999 auch den Sesquiterpen zuschrieben. In wissenschaftlichen Versuchen zeigte eine Suspension aus getrockneten Blättern in einem Carbon-Clearance-Test eine starke Phagocytose steigernde Wirkung.
Eigenschaften und Wirkungen
Die Dorfbewohner entlang des Amazonas glauben, dass Chuchuhuasi eine aphrodisierende und belebende Wirkung hat. So wird der populäre Jungel-Trank „Go-Juice“, bestehend aus einem Rum-Extrakt der Baumrinde, in Bars und an Touristen verkauft. Er soll gegen Muskelschmerzen und Müdigkeit auf langen Wanderungen helfen.
Neben der aktuell erforschten Wirkung gegen Krebs soll es gegen Rheuma, Durchfall, Entzündungen, Krämpfe Schmerzen und Verdauungsstörungen helfen. Es wird traditionell als Immunostimulans und Aphrodisiakum eingesetzt. In Peru und Ecuador soll es auch zur Beseitigung menstrueller Beschwerden eingesetzt werden.
Bis jetzt sind noch keine Nebenwirkungen bekannt geworden.
Verwendung
Traditionell angewendet, teilweise auch mit heutigen wissenschaftlichen Methoden untersucht und in der Wirksamkeit bestätigt, gegen:
Arthritis, Rheuma, Schmerzen, Durchfall, Entzündungen, Muskelverspannungen, (Haut-) Krebs, Menstruationsbeschwerden, Fieber, Hämorrhoiden, Übelkeit und als allgemeines Tonikum und Aphrodisiakum.
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